Halbmarathon Cuxhaven - Jannik Schütt läuft Bestzeit
Im Unterschied zu vielen anderen Läufen in Deutschland haben die Veranstalter des Cuxhaven Marathons eine behördliche Genehmigung zur Durchführung erhalten. Einerseits sind die Infektionszahlen des Landkreises Cuxhaven im bundesweiten Vergleich sehr niedrig, und andererseits haben die Organisatoren ein überzeugendes Hygienekonzept vorgelegt.
Dennoch war der Wettkampf im Vergleich zu den Vorjahren diversen Einschränkungen unterworfen. Beispielsweise waren maximal 800 Teilnehmer zugelassen, und es durften nur die Langstrecken Marathon, 31,65 Kilometer und Halbmarathon mit erfahrenen und trainierten Läufern durchgeführt werden. Außerdem galt auf dem Wettkampfgelände sowie beim Start und auf den ersten Laufmetern Mund-Nasenschutzpflicht.
Aus Schneverdingen nahmen Dr. Michael Röhrs vom TV Jahn und Jannik Schütt, der für die LG Nordheide startet, am Halbmarathonwettbewerb teil. Beide starteten in der ersten Startgruppe. Auf dem Asphalt waren im Zweimeterabstand Startpunkte gekennzeichnet, und jeweils vier Läufern wurden zeitversetzt auf die Strecke geschickt.
Die Strecke bestand aus zwei Runden und verlief von der Cuxhavener Innenstadt zum Deich an der Elbmündung, wo zunächst unterhalb des Deichs gelaufen wurde. Von dort ging es am Nordseestrand bei Döse weiter bis zum Wendepunkt. Der Rückweg erfolgt auf dem Deich. Sehenswürdigkeiten an der Strecke waren unter anderem die Kugelbake, der Sandstrand und der Blick auf den Nationalpark Wattenmeer.
Neben kleineren Steigungen war der Wind die größte Herausforderung. Jeweils auf der ersten Hälfte der zwei Runden blies den Läufern eine kräftige Brise von vorn entgegen. Auf dem Rückweg gab es dann Rückenwind, aber wegen Flut und auflandigen Windes war die Grimmhörnbucht übergelaufen und der eigentliche Laufweg überschwemmt. Daher ging es auf einem kleinen, etwa einen Meter höher gelegenen Nebenweg weiter, wobei dieser einige Male von grob gepflasterten Gräben durchzogen war, was Lust auf die Crosslaufsaison machte, aber bezogen auf die Endzeiten unvorteilhaft war.
Schütt zeigte während des gesamten Laufs seine sehr gute Form, kämpfte erfolgreich gegen die Widrigkeiten und seine Konkurrenten an und erreicht nach persönlicher Bestzeit von 1:15:33 Stunden das Ziel. Er gewann damit seine Altersklasse M 20 und belegte in der Gesamtwertung in einem starken Feld den fünften Platz.
Auch Röhrs lief sehr konstant, hatte jedoch auf der zweiten Runde phasenweise mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Er biss sich aber durch, verlor kaum Tempo und lief mit 1:21:52 Stunden seine schnellste Zeit seit dem Halbmarathon Bremen 2018. In seiner Altersklasse M 55 wurde er damit Erster, insgesamt landete er auf dem 13. Rang.
Die Schneverdinger waren mit der Organisation sehr zufrieden und zeigten sich neben der landschaftlichen Schönheit der Strecke von dem hohen sportlichen Niveau an der Spitze beeindruckt.