Triathlon Heidekreis

   

 

 

 

 

 

 

Triathlon Heidekreis plant die Saison 2012

Fünfzehnjähriges Jubiläum steht an

Viel Positives gab es von der Mitgliederversammlung der Triathlon Gemeinschaft Heidekreis zu berichten. Nach einem kurzen Resümee des Wintertrainings, das zum Teil gemeinsam beim Indoor Cycling und Schwimmen in Schneverdingen durchgeführt wurde, gab Kassenwart Uwe Schulz bekannt, dass der Verein beim Sportabzeichenwettbewerb der Sparkassen den ersten Platz belegt hat (Die Böhme-Zeitung berichtete). Für das laufende Jahr ist eine erneute Teilnahme an diesem Wettbewerb geplant.

Außerdem startet eine Mannschaft in der Sportteam Augath Landesliga. Diese Teilnehme wird durch eine Spende des Hotel Camp Reinsehlen unterstützt. Der erste Ligawettkampf findet bereits im Mai in Bokeloh statt, wo die Distanzen 0,7 Kilometer Schwimmen, 21,2 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen zu bewältigen sind. Weiter geht es im Juni mit den Wettkämpfen in Hannover (0,75 – 20 – 5 Kilometer) und Peine (1,5 – 40 – 10 Kilometer). Im Juli erfolgt der Abschluss beim Rhume-Triathlon in Northeim (0,75 – 20 – 5 Kilometer).

Bei der Challenge Roth starten erneut diverse Vereinsmitglieder im Einzel- und Staffelwettbewerb über die Langdistanz (3,8 – 180 – 42,195 Kilometer). Insbesondere die Einzelstarter befinden sich bereits seit den Wintermonaten in der Vorbereitung auf diese Herausforderung.

Ab dieser Saison sollen eine Fortführung und ein Ausbau des gemeinsamen Trainings erfolgen. Neben dem gemeinsamen Schwimmtraining im Heidjers Wohl Schneverdingen soll es ein Lauftraining mit Leistungsdiagnostik und Laufstilkorrektur sowie ein Radtraining mit Fahrsicherheitsübungen geben.

Am 18. Juli kommt es zu einer Neuauflage des Schneverdinger Kindertriathlons rund um das Quellenbad. Die Anzahl der Anmeldungen ist gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im Vorjahr deutlich gestiegen, weshalb weitere freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht werden.

Einen Höhepunkt stellen die Feierlichkeiten anlässlich des fünfzehnjährigen Vereinsjubiläums dar. In der Nacht vom 13. auf den 14. Oktober wird es im Camp Reinsehlen eine Live-Übertragung des Ironman Hawaii auf einer Großbildleinwand mit einem umfangreichen sportlichen Rahmenprogramm und einer Verlosung von attraktiven Preisen geben. Hierzu sollen auch Nicht-Vereinsmitglieder eingeladen werden. Am Tag darauf findet exklusiv für Vereinsmitglieder und Familienangehörige ein gemeinsames Beisammensein  mit Brunch und weiteren optionalen sportlichen Aktivitäten statt.

 

 

Dr. Michael Röhrs bewältigt Langdistanztriathlon

Schwierige Bedingungen beim Ostseeman

 

Als wären 3800 Meter Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen nicht Herausforderung genug, erschwerten in diesem Jahr die äußeren Bedingungen des in Glücksburg ausgetragenen Ostseeman den Athleten das Erreichen ihrer Ziele zusätzlich. Um sechs Uhr morgens schob der kräftige Südwestwind große, dunkle Wolken von der Flensburger Förde in Richtung Strand. Heftige Böen peitschten den Regen nahezu waagerecht über die Ostsee und durch die Wechselzone, wo die Zeitfahrräder in den Halterungen hin und her pendeln. Trotzdem warteten 580 Einzelstarter – darunter Dr. Michael Röhrs vom Triathlon Heidekreis -, 280 Staffelschwimmer und mehrere hundert Zuschauer auf den Startschuss.

 

Dramatische Musik sowie das Anspielen der Nationalhymnen aller teilnehmenden Starter – unter anderem aus den meisten europäischen Ländern und Südafrika – verkürzten die Wartezeit. Um sieben Uhr war es schließlich so weit und 1720 Arme durchpflügten die Ostsee wie ein Fischschwarm. Auf dem Zwei-Runden-Kurs ging es zunächst in Windrichtung zügig voran. Röhrs konnte sich Gedränge und Prügeleien gut entziehen. Nach der ersten Wendeboje musste allerdings gegen die gut ein Meter hohen Wellen geschwommen werden. Für Röhrs ein Abenteuer, denn sein letzter Freiwasserschwimmwettkampf (Ironman Lanzarote) liegt mehr als zwölf Jahre zurück. Er genoss trotz geringem Tempo jeden Armzug. Mit einer Zeit von 1:24:28 Stunden stieg er aus dem Wasser.

 

Nach dem Wechsel aus dem Neoprenanzug auf das Fahrrad ging es auf eine sechs Mal zu durchfahrende Runde à 30 Kilometer durch die Orte Wees, Ringsberg, Rüde und Bockholm bis zum Wendepunkt auf der Halbinsel Holnis. Abgesehen von dem nicht nachlassenden Wind und einigen Steigungen ist die Radstrecke durchaus schnell, weshalb Röhrs mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34 Kilometer/Stunde bis kurz vor Ende der vierten Runde flott unterwegs war. Nach ungefähr 115 Kilometern zwang ihn allerdings ein Defekt seiner Kette zum Anhalten und Warten auf den Radservice. Nach etwas mehr als 50 Minuten Unterbrechung und vergeblichen Reparaturversuchen musste der Schneverdinger mit stark verbogener Kette weiterfahren. Deshalb sprang diese ständig von einem Zahnrad auf das andere, so dass kein Raddruck mehr möglich war und die verbleibenden Runden mit ca. 25 Kilometer/Stunde Durchschnittgeschwindigkeit absolviert wurden. Die Radzeit von 6:45:43 Stunden inklusive beider Wechsel war dementsprechend.

 

Auf der Laufstrecke lief es für Röhrs wesentlich besser. Trotz eines Durchhängers in der vierten von fünf Runden schaffte er mit 3:45:30 Stunden eine neue persönliche Ironman-Laufbestzeit. Angesichts seines Pechs auf der Radstrecke war der Heidekreisathlet trotz der Gesamtzeit von 11:55:42 Stunden sowie den Plätzen 234 (Gesamtwertung) und 45 (Altersklasse TM 45) sehr zufrieden, auch in seinem zwölften Langdistanztriathlon die Ziellinie erreicht zu haben.

Bericht von den IRONMAN EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2011 in Frankfurt

1. Platz für Ingrid Alvermann-Buhr in der W 55 mit HAWAII-Qualifikation

 

Der Ironman Frankfurt feierte am vergangenen Wochenende sein zehnjähriges Jubiläum; zum sechsten Mal wurden im Rahmen des Ironman Frankfurt die Europameister der Profis als auch der Amateure ermittelt. Dieser besondere Wettkampf sollte für Ingrid Alvermann-Buhr der sportliche Abschluss über die Triathlon-Langdistanz mit 14 Finishs u.a. Hawaii 2002 sein. 2508 Athleten – davon lediglich 58 Profis – stellten sich dieser Herausforderung: 226 km an einem Tag – 3,8km Schwimmen, 180 km Radfahren und am Schluss die volle Marathondistanz. 2213 der Starter kamen ins Ziel. Kälte, Dauerregen und Wind forderten, je länger das Rennen dauerte, immer mehr „Opfer“. Einige Sportler mussten völlig entkräftet und unterkühlt das Rennen aufgeben. Auf der nassen Radstrecke hatte es zudem viele Stürze gegeben.

Insgesamt waren bei dem Wettbewerb 55 Nationen aus aller Welt vertreten. Zu den Sportlern mit der weitesten Anreise gehörten Athleten aus Singapur, Japan und Guatemala. 4000 ehrenamtliche Helfer gaben ihr Bestes in den Verpflegungszonen auf den Strecken, in den Wechselzonen als auch im Start- und Zielbereich.

 

Strecken

Der Start des Schwimmens fand pünktlich um 7.00 Uhr im Langener Waldsee statt. Es mussten zwei Runden mit jeweils knapp 2km Länge geschwommen werden, zwischendurch erfolgte ein kurzer Landgang. Die 180 km lange Radstrecke mit ca 1000 Höhenmetern führte zunächst vom Schwimmziel zur Frankfurter Innenstadt und dann zwei Runden durch den Main-Kinzig-Kreis und die Wetterau. Die relativ flache Laufstrecke führte entlang des Mains über vier Runden mit jeweils 10,5km bevor die Aktiven ins Ziel auf den Frankfurter Römerberg abbiegen konnten.

 

Konkurrenz

In der Altersklasse 55 hatten neun Frauen aus Deutschland – darunter Ingrid Alvermann-Buhr vom Triathlon Heidekreis -, den USA, den Niederlanden und Israel gemeldet, die neben dem Europameistertitel auch den Startplatz für die Ironman-Weltmeisterschaften  erringen wollten.

 

 

 

Vorbereitung

Als Testwettkämpfe hatte Ingrid Alvermann-Buhr den Marathon in Hannover und die Halbironman-Distanz in Herrenkoog/Nordfriesland bestritten. Im Training hatte sie u.a. bis zu sieben Stunden im Rennsattel, Schwimmeinheiten von bis zu 4 km und zwei Kombieinheiten von drei Stunden Radfahren plus 30km Laufen absolviert. Die Ausdauer war somit gut aufgebaut.

 

Wettkampf

Nach dem Frühstück um 4.00 Uhr ging es mit dem Shuttle-Bus zum Schwimmstart an den Langener Waldsee. Die Temperaturen und leichter Nieselregen ließen nichts Gutes erwarten.

Beim Schwimmen wurde es nach dem Massenstart sehr eng. Hier galt es Prügeleien zu vermeiden und den optimalen Weg zu schwimmen, was Ingrid Alvermann-Buhr recht gut gelang. Nach 1h19min Schwimmzeit und schnellem Wechsel lief Ingrid Alvermann-Buhr  als erste ihrer Altersklasse mit dem Rennrad aus der Wechselzone heraus. Das Radfahren  wurde im Laufe des Wettkampfs immer schwieriger: Eiskalter Regen und auffrischender Wind ließ die Hoffnungen auf eine gute Radzeit zunehmend schwinden. Es galt nur noch gesund und mit genügend Kraft in die Wechselzone zum Laufen zu kommen. Die richtige Einschätzung der Bedingungen ermöglichte Ingrid Alvermann-Buhr ein planmäßiges Ankommen in der zweiten Wechselzone mit der Hoffnung noch einen guten Marathon laufen zu können. Trotz des Rückstandes von 7:30 Minuten auf Rang 1 ging Ingrid Alvermann-Buhr optimistisch auf die abschließende Marathonstrecke. Gut informiert durch ihren Mann Dr. Peter Buhr wusste sie, dass ihre Konkurrentinnen Schwierigkeiten bekamen und langsamer wurden. So übernahm Ingrid Alvermann-Buhr bereits  in der zweiten Runde  die Führung und durchlief konzentriert und „gut drauf“ die restliche Strecke.  Das  Ziel durchlief sie nach starkem Finish in 13:01:03 std. mit 25 Minuten Vorsprung als Europameisterin der Frauen AK 55 und der Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaften im Oktober auf Hawaii.

 

Fazit

Nicht nur bei den Profis war der Kampf um die begehrten Hawaiiplätze spannend!

 



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